Natürlich wird die zweite Generation des Hochleistungssportwagens in Genf vorgestellt !

5.2 FSI mit bis zu 449 kW (610 PS), 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden, 330 km/h Spitze, nur 1.454 Kilogramm Trockengewicht – das sind die Eckdaten für den Supersportwagen.

Kein Modell mit den Vier Ringen ist näher am Motorsport, keines ist schärfer und dynamischer. Der V10-Mittelmotor und ein neu entwickelter quattro-Antrieb sorgen für begeisternde Fahrleistungen.

Der Hochleistungssportwagen ist rundum neu entwickelt – er ist noch straffer, noch schärfer, noch faszinierender sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke.

Der Verkauf des neuen Audi R8 startet im Sommer 2015. Die Preise betragen 165.000 Euro für den R8 V10 und 187.400 Euro für die Top-Version R8 V10 plus.


Der Sound des frei saugenden V10, dessen maximales Drehmoment bei 6.500 1/min bereit steht, ist noch voller und schärfer geworden. Eine Siebengang S tronic und ein neu entwickelter quattro-Antrieb bringen die Kraft auf die Straße. Die Verteilung der Antriebsmomente passt sich den jeweiligen Fahrbedingungen an – im Extremfall können sie zu 100 Prozent auf die Vorder- oder Hinterachse fließen. Der neue performance-Modus im Fahrdynamiksystem Audi drive select ermöglicht die Anpassung der wichtigsten fahrdynamischen Parameter auf den Reibwert der Straße.

Die neue Generation des Audi R8 nutzt die jüngste Entwicklungsstufe des Zehn-Zylinders. Mit spontaner Gasannahme, schnellem Hochdrehen bis 6.500 1/min und unnachahmlich, röhrendem Sound sorgt der 5.2 FSI Saug-Motor für Gänsehaut. Im neuen R8 präsentiert sich der freisaugende V10 noch leistungs- und durchzugsstärker als bisher. Schaltbare Klappen im Auspuff und eine optionale Sport-Abgasanlage machen seinen Klang noch markanter.

Der Zehnzylinder steht in zwei Versionen zur Wahl. Im R8 V10 holt er aus seinen 5.204 cm3 Hubraum 397 kW (540 PS) und 540 Nm Drehmoment, Letztere bei 6.500 1/min. Mit ihnen dauert der Sprint von 0 auf 100 km/h nur 3,5 Sekunden, der Topspeed liegt bei 323 km/h. Der R8 V10 plus ist noch leistungsstärker und der schnellste Serien-Audi aller Zeiten. Er kommt auf 449 kW (610 PS), sein maximales Drehmoment von 560 Nm steht bei 6.500 1/min bereit. Die Fahrleistungen sind beeindruckend: 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden, 0 auf 200 km/h in 9,9 Sekunden, Spitze 330 km/h.

Der Audi Space Frame (ASF) in Multimaterialbauweise sorgt für das niedrige Gewicht und eine optimale Achslastverteilung. Die Kombination aus Aluminium und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) im Audi Space Frame erschließt bei Gewicht, Steifigkeit und Crashverhalten neue Dimensionen. Der Aero-Unterboden, der einen langen Diffusor integriert, steigert den Abtrieb. Auch das Fahrwerk mit den Doppelquerlenkeraufhängungen zeigt, wie nah der neue Audi R8 am Motorsport ist.

Das Design spiegelt den sportlich-markanten Charakter des R8 wider. Ein optisches Erkennungsmerkmal und ein Plus an Sicherheit sind die serienmäßigen LED-Scheinwerfer. Für eine noch größere Sichtweite und Leuchtkraft bietet Audi optional den Laserspot für das Fernlicht an – ergänzt durch das dynamische Blinklicht vorn. Am Heck ist das dynamische Blinklicht Serie.

Im neuen Audi virtual cockpit erscheinen die Anzeigen digital. Die wichtigen Bedienelemente liegen in Tastengruppen auf dem Lenkrad zusammengefasst, den sogenannten Satelliten. Im Inneren erlebt der Fahrer das Auto wie einen Rennwagen. Die Bedienung der Klimaanlage unterstreicht mit ihrer schwebenden Optik die Leichtigkeit der Schalttafel. Die MMI Navigation plus mit dem MMI touch ist Serie.Audi R8 V10

Zu den Neuerungen beim 5.2 FSI gehört die zusätzliche indirekte Einspritzung. Sie ergänzt die Benzindirekteinspritzung FSI, senkt den Verbrauch und steigert die Motorleistung. Darüber hinaus hat der R8 das ebenfalls neue System COD (cylinder on demand) an Bord. Es schaltet eine der beiden Zylinderbänke ab, indem es Einspritzung und Zündung stilllegt. Der R8 V10 verbraucht im Mittel 11,8 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer (275 g CO2 pro km), beim R8 V10 plus sind es 12,4 Liter pro 100 Kilometer (289 g pro km). Bei der Verbrauchssenkung von bis zu 10 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell spielt auch das neue Start-Stop-System eine wichtige Rolle.

Die Trockensumpfschmierung komplettiert das Technikpaket des 5.2 FSI. Der Zehnzylindermotor wird im ungarischen Motorenwerk Györ per Handmontage gebaut. Als klassische Motorsport-Technologie erlaubt sie es, das Aggregat niedrig einzubauen, wovon der Fahrzeugschwerpunkt stark profitiert. Zudem stellt sie die Ölversorgung auch bei extremen Querbeschleunigungen sicher.

Kraftübertragung blitzschnell
Bei beiden Motorisierungen fließen die Kräfte auf eine blitzschnell schaltende Siebengang S tronic, die hinter dem Motor montiert ist. Die S tronic hält drei automatische Modi bereit und lässt sich auch manuell steuern. Die Schaltbefehle werden elektronisch (by wire) übertragen. Eine Launch Control managt die maximale Beschleunigung aus dem Stand.

Ein weitere Funktion der S tronic tritt in Kraft, wenn der Fahrer bei Geschwindigkeiten über 55 km/h vom Gas geht. In diesem Fall öffnen beide Kupplungen und das Auto segelt. Vor allem im realen Kundenverbrauch spart diese Funktion erheblich Kraftstoff.

Antrieb
Der permanente Allradantrieb quattro verleiht dem neuen R8 das entscheidende Plus an Stabilität und Traktion gegenüber der zweiradgetriebenen Konkurrenz. An der Vorderachse ersetzt eine elektrohydraulische Lamellenkupplung die Visco-Kupplung des Vorgängermodells. Der neu entwickelte quattro-Antrieb ermöglicht eine komplett freie, vollvariable Verteilung der Antriebsmomente auf Vorder- und Hinterachse je nach Fahrsituation und Witterung. Im normalen Betrieb strömen bis zu 100 Prozent auf die hinteren Räder, bei Bedarf leitet die Kupplung diese stufenlos bis zu 100 Prozent auf die vorderen um. Durch das mechanische Sperrdifferenzial an der Hinterachse erlebt der Fahrer maximale Traktion ohne Schlupf.

Fahrwerk
Im Fahrwerk des neuen Audi R8 führen Doppelquerlenker aus Aluminium alle vier Räder. Beim R8 V10 plus ist das Setup besonders sportlich, für beide Motorisierungen sind die schaltbaren, adaptiv geregelten Dämpfer mit der Bezeichnung Audi magnetic ride optional erhältlich. Die neu entwickelte elektro-mechanische Servolenkung vermittelt engen Kontakt zur Fahrbahn und liefert einen weiteren Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emission. Optional liefert Audi die Dynamiklenkung – hier richtet sich die Übersetzung nach der gefahrenen Geschwindigkeit und den Einstellungen im Fahrdynamiksystem Audi drive select.

Der neue Audi R8 V10 verfügt serienmäßig über 19-Zoll-Räder mit Reifen der Dimension 245/35 vorn und 295/35 hinten. Auf Wunsch bietet Audi erstmals für den R8 20-Zoll-Räder an. Bei dieser Option haben die Reifen an der Vorderachse die Dimension 245/30 und 305/30 an der Hinterachse. Die stählernen Bremsscheiben sind im gewichtssparenden Wave-Design ausgeführt, die Sättel auf Wunsch rot lackiert. Beim R8 V10 plus übernehmen Hightech-Scheiben aus Kohlefaser-Keramik die Verzögerung (Option beim V10).

Über das Fahrdynamiksystem Audi drive select kann der Fahrer in vier Modi (comfort, auto, dynamic und individual) die Arbeitsweise wichtiger Technikbausteine anpassen. Serienmäßig bindet das System die Motorcharakteristik, die Lenkung, die S tronic und den quattro-Antrieb sowie optionale Bausteine wie Audi magnetic ride, die Abgasklappen und die Dynamiklenkung ein. Darüber hinaus gibt es den neuen performance-Modus (Option beim V10, Serie beim V10 plus). Der Fahrer aktiviert ihn über einen separaten Knopf am Lenkrad und kann mit einem Drehrad zwischen den Programmen dry, wet und snow auswählen. Sie unterstützen das dynamische Handling auf trockenem, nassem und schneebedecktem Untergrund. Im performance-Modus greift Audi drive select auch auf die Stabilisierungskontrolle ESC zu.

Karosserie
Der Audi Space Frame in Multimaterialbauweise des neuen Audi R8 ist extrem leicht und steif, akustisch komfortabel und in hohem Maße sicher. Die Außenhaut besteht komplett aus Aluminium, optional (Serie beim V10 plus) liefert Audi Anbauteile wie den Frontsplitter, den Diffusor oder die Sideblades aus Sicht-Carbon. Ein langer, ansteigender Diffusor im Unterboden erzeugt bei höheren Geschwindigkeiten Abtrieb auf der Hinterachse.

Die vier Ringe sitzen auf der Haube, der Singleframe-Kühlergrill in Wabenoptik baut breit und niedrig. Plastisch modellierte Flächen verbinden ihn mit den flachen Scheinwerfern – diese Facetten unterstreichen Spannung, Tiefenwirkung und Logik des Designs. Die gitterförmige Signatur des Tagfahrlichts mit senkrechten Elementen korrespondiert mit der Struktur der Lufteinlässe und betont die Breite des Automobils. Das gesamte Erscheinungsbild des Audi R8 spricht für Leichtigkeit und technische Präzision. LED-Scheinwerfer sind Standard. Auf Wunsch liefert Audi den Laserspot, der die Reichweite des Fernlichts auf 600 Meter verdoppelt, und das dynamische Blinklicht vorn. Am Heck ist das dynamische Blinklicht Serie. Die Heckleuchten-Signatur kombiniert ebenfalls zwei senkrechte Elemente mit einer horizontalen Linie. Das lässt den Audi R8 noch kraftvoller erscheinen.

Beleuchtung
Beim neuen Laser-Fernlicht generiert jeweils ein Laser-Modul pro Scheinwerfer einen Lichtkegel mit der doppelten Leuchtweite des Voll-LED-Scheinwerfers. Pro Modul kommen vier leistungsstarke Laserdioden zum Einsatz. Bei einem Durchmesser von nur 300 Mikrometern erzeugen diese einen blauen Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 450 Nanometern. Ein Phosphorkonverter wandelt ihn in verkehrstaugliches weißes Licht um, das eine Farbtemperatur von 5.500 Kelvin hat – ideale Bedingungen für das menschliche Auge, die den Fahrer Kontraste besser erkennen und ihn weniger schnell ermüden lassen. Der Laser-Spot, der ab 60 km/h aktiv wird, ergänzt das LED-Fernlicht des R8 und bringt dem Fahrer aufgrund der hohen Reichweite ein großes Plus an Sicht und Sicherheit. Eine intelligente Kamerasensorik erkennt andere Verkehrsteilnehmer und blendet sie aktiv aus.

Optik
An den Flanken des Hochleistungssportwagens ziehen sich markant geschwungene Konturen über die Räder. Die Schulterlinie, als kraftvoller Muskel geformt, verbindet sie miteinander und trennt dabei das Sideblade in zwei Teile, in eine obere und eine untere Hälfte. Diese neue Designlösung lässt das Auto noch gestreckter und dynamischer wirken.

Auch am Heck nehmen die Leuchten und die Lufteinlässe optisch Bezug aufeinander. Die beiden Endrohre der Abgaslage sind trapezförmig gezeichnet, die Heckscheibe gibt den Blick auf den beleuchteten Motorraum frei. Der R8 hat einen elektrisch ausfahrenden Spoiler, der R8 V10 plus einen feststehenden Flügel aus CFK.

Innenraum/Bedienung/Cockpit
Hinter dem Steuer des neuen Audi R8 sitzt der Fahrer wie in einem Rennwagen. Alle Funktionen sind fahrerorientiert und erlauben auch im Grenzbereich die Bedienung – ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Die neu gestalteten Sportsitze mit integrierten Kopfstützen bieten einen sehr guten Seitenhalt. Noch radikaler als Sitzkonzept für ein Sportauto sind die neu entwickelten R8 Schalensitze. Sie setzen ein deutliches Statement für die Verbindung von Leichtbau und Komfort (Option beim V10, Serie beim V10 plus).

Die Start-Stop-Engine-Taste und die Taste für Audi drive select befinden sich als Satelliten am neuen Multifunktionslenkrad plus. Beim Performance-Lenkrad im Audi R8 V10 plus kommen hier noch zwei Satellitentasten hinzu – die Taste für den performance-Modus inklusive einem Drehrad für die Programme „dry, wet und snow“ sowie eine Taste für die Steuerung der Sport-Abgasanlage.Audi R8 V10

Das Audi virtual cockpit, von einem frei stehenden Gehäuse eingefasst, präsentiert sämtliche Informationen auf seinem 12,3-Zoll-Display in aufwendig gerechneten, faszinierenden Grafiken. Der Fahrer kann zwischen verschiedenen Anzeigemodi umschalten und das digitale Kombiinstrument zusätzlich innerhalb der einzelnen Modi individuell auf seine Bedürfnisse anpassen. Im performance-Modus erscheinen Informationen über die Fahrprogramme, die Beschleunigungs-, Verzögerungs- und Seitenkräfte sowie Leistung und Drehmoment. Ebenso visualisiert das Audi virtual cockpit einen Schaltblitz, der das Erreichen der Drehzahlgrenze anzeigt. Der Fahrer bedient das Audi virtual cockpit mit dem Multifunktionslenkrad plus. Hierbei bleiben die Hände am Lenkrad und der Blick auf der Straße. Alternativ kann die Bedienung über das Touchwheel oder die Bedientasten in der Mittelkonsole erfolgen.

Auch im Interieurdesign visualisiert die straffe, geometrische Linienführung den ästhetischen Leichtbau von Audi. Sein prägendes Element ist der große Bogen, der Monoposto, im Bereich um den Fahrerplatz. Den MMI-Monitor des Vorgängermodells gibt es nicht mehr. Seinen Platz nehmen die drei zentralen Bedienelemente der Klimaanlage ein. Das dreidimensionale Design der Luftausströmer erinnert an die Lufteinlässe eines Rennwagens. Die Instrumententafel wirkt schwebend leicht. Die breite Konsole des Mitteltunnels trägt das serienmäßige MMI-Terminal und den neu gestalteten, flachen Wählhebel der S tronic.

Ergänzend zur MMI Navigation plus kommt der Baustein Audi connect an Bord. An seinem integrierten WLAN-Hotspot kann der Beifahrer sein Smartphone oder Tablet ankoppeln. Für den Fahrer kommen die maßgeschneiderten Online-Services von Audi connect auf das Audi virtual cockpit. Die Internetanbindung nutzt das schnelle LTE‑Netz (Long Term Evolution). Optionale Komponenten wie das fein abgestimmte Soundsystem von Bang & Olufsen mit einer Systemleistung von 500 Watt oder die Audi phone box zur bequemen Kopplung des Handys runden das Infotainment-Angebot ab.

Neuer Rennwagen: Der Audi R8 LMS
Parallel zum neuen R8-Serienmodell debütiert der Rennwagen R8 LMS in der zweiten Generation, bei dessen Entwicklung Kollegen aus Motorsport- und Serien-Produktion eng zusammen arbeiten. Sowohl der Serien-R8 als auch der R8 LMS haben sich bei Leistung und Performance im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesteigert. Beide Autos weisen zirka 50 Prozent Gleichteile auf.

Die Karosserie des hinterradgetriebenen GT3-Rennwagens baut auf einem punktuell verstärkten ASF in Multimaterialbauweise auf. Diesen haben die Entwickler um einen Sicherheitskäfig ergänzt. Seine Außenhaut besteht weitgehend aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Das Homologationsgewicht beträgt 1.225 Kilogramm. Der V10-Motor ist mit dem Serienaggregat praktisch identisch und leistet etwa 430 kW (zirka 585 PS) – abhängig vom jeweiligen Reglement und dem entsprechend festgelegten Restriktor.

Der Verkauf des neuen R8 LMS an die weltweiten Kundenteams startet zur Saison 2016.

Alle technischen Daten sind vorläufig.

SCC500 | Peter Klein

Quelle: Audi AG