Innerhalb von nicht einmal einer Sekunde wurde das Tuch, welches den neuen Supersportwagen von McLaren bis zur Pressekonferenz am 03.03.2015 um 12.15 Uhr abdeckte regelrecht vom Fahrzeug gezaubert. Nunja, gezaubert ist das falsche Wort, jedoch wurde das Tuch nach hinten weg in den Boden eingesaugt, und das mit einer Geschwindigkeit, die das menschliche Auge kaum verfolgen konnte.
Geschwindigkeit ist auch ein Thema bei dem es beim McLaren 675LT auf jeden Fall geht. 0-100 in 2,9 und 0-200 in 7,9 Sekunden, das sind die Eckdaten mit dem McLaren auftrumpft. Der 3,8 Liter V8 Turbo leistet 675 PS und hat wenig Mühe den nur 1275 KG (Leergewicht) schweren Boliden anzuschieben. Wenn auch nur um ein paar zehntel Sekunden, jedoch für alle Zeitenjunkies Welten, wird mit diesem Rennwagen für die Straße wieder einmal Ferrari geschlagen, zumindest was die Beschleunigung angeht.
Begeistert waren wir von dem neuen optischen Erscheinungsbild. Für unsere Redaktion auf jeden Fall ein Schritt nicht nur in die richtige Richtung, nein, er hat uns wirklich sehr gut gefallen. Eine der herausragenden positiven Veränderungen gegenüber dem 625 und 650 ist das Heck des Fahrzeugs. Etwas länger gezogen (LT steht ja für Long Tail) sieht das Fahrzeug allein schon von der Seite wesentlich eleganter und dynamischer aus. Der Spoiler wurde an den des P1 angelehnt. Mächtig groß und ausfahrbar unterstützt er die Verzögerung beim Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten, da er sich fast senkrecht in den Luftstrom stellt.
Das Highlight unseres Erachtens nach ist die Ansicht von Hinten mit nun zwei fetten Endrohren. Endlich weichen die alten “komisch” geformten Abgasrohre und werden durch einen sportlich brutalen Look ersetzt.
Durch verschiedene weitere optische und aerodynamischen Feinheiten aus Carbon wird die Optik rund um den Sportwagen abgerundet.
Unserer Meinung nach ein gelungener Auftritt von McLaren, der die Entscheidung zwischen dem Ferrari 488 GTB und dem McLaren 675LT für Leute, die Ihn sich leisten können sicherlich nicht einfach machen wird.
SCC500 | Peter Klein